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Interview mit Stipendiatin Paula Weege

Paula, warum hast Du Dich damals für das Stipendium entschieden?

Tatsächlich hatte ich gar nicht konkret nach Stipendien gesucht und bin ganz spontan über den Mail-Verteiler meiner Universität (Hochschule Hannover) darauf aufmerksam geworden. Auch wenn ich während meines PR-Studiums und einiger Jobs schon viel über die Kommunikationsbranche gelernt hatte, erhoffte ich mir durch das GPRA Stipendium und das individuelle Mentoring noch tiefere Einblicke in die Bereiche, die mich besonders interessieren.

Dein Schwerpunkt liegt auf Grafik und Kreation – mit Q4U und K16 stehen Dir zwei Förderagenturen bzw. Mentoren zur Seite. Berichte doch mal kurz von Deinem Mentoring-Programm – wie läuft das ab, was sind Deine Highlights, was kannst Du bislang für Dich mitnehmen?

Am Anfang konnte ich mir unter Mentoring ehrlich gesagt nicht viel vorstellen. Als dann die ersten Treffen stattfanden, ergab sich alles von selbst. Da ich mich besonders für Grafik und Design interessiere, haben mir meine Mentoren Fachbücher und Filme empfohlen, mir Grafikprogramme erklärt, aus ihrem Arbeitsalltag erzählt und mir ihre Agenturen gezeigt. Weil ich gerade mitten im Bewerbungsprozess für meinen Master war, halfen sie mir außerdem, eine aussagekräftige Mappe zu erstellen. Es gibt nicht das eine Mentoring, das bei jedem gleich abläuft, sondern es wird individuell auf dich und deine Interessen eingegangen, was ich super finde. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an meine Mentoren Oktay Tannert-Yaldiz von K16 und Janine Lindenau und Thomas Zumtobel von Q4U.

Wie hast Du damals das Bewerbungsverfahren empfunden? Worin lag die größte Herausforderung? Und hast Du vielleicht einen persönlichen Tipp für die diesjährigen Bewerber:innen?

Für mich stellte das Ausfüllen des Fragebogens die größte Herausforderung dar: Es nahm einige Zeit in Anspruch und ich musste mich mit vielen Themen beschäftigen, auf die ich nicht sofort eine Antwort parat hatte. Außerdem wusste ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, ob sich die Arbeit lohnt und wie hoch meine Chancen sind, eine Runde weiterzukommen. Aber zum Glück war die Mühe nicht vergebens. Ab dem Absenden des Fragebogens empfand ich den Bewerbungsprozess als sehr angenehm. Alle waren super nett und beim Auswahlgespräch kann man nicht viel falsch machen, außer sich zu verstellen. Die Jury ist sehr professionell und merkt direkt, wer wirklich Lust auf das Stipendium hat und gut zur GPRA passt. Den einzigen Tipp, den ich daher geben würde, ist: Zeigt wer ihr seid, und warum ausgerechnet ihr die richtigen für das Stipendium seid. Dabei sind nicht nur euer Wissen oder eure Noten entscheidend, sondern vor allem eure Einstellung und eure Leidenschaft für Kommunikation an sich.

Hattest Du vorher schon Berührungspunkte mit Kommunikationsagenturen?

Ja, ich habe während meines Bachelor-Studiums ein Praxissemester bei der Online-Marketing-Agentur “Aufgesang” in Hannover gemacht und bin dort noch einige Zeit als Werkstudentin geblieben. Ich glaube gerade deshalb hatte ich Lust auf das Stipendium – weil mir der Agenturalltag und die -kultur dort so gut gefallen haben.

Auf einen Punkt: Warum lohnt sich das Mitmachen? 

Ganz klar: Man erfährt viel über die Agenturwelt und sich selbst, lernt tolle Menschen kennen und wenn man mag, kann man auch an sehr spannende Jobs kommen. 

Das GPRA Stipendium 2022/2023

Seit dem Bewerbungsstart zum ersten GPRA Stipendium am 15. März 2022 ist viel passiert:

Zwölf junge Kommunikationstalente hatten sich in einer Vielzahl von Bewerbungen durchgesetzt und es in die engere Auswahl geschafft. Sie wurden zu den Gruppen-Gesprächen nach Frankfurt eingeladen, um dort ihre Stärken und Kompetenzen vor einer Auswahlkommission (bestehend aus einer Agenturchefin, einem Agenturchef, einem Personalberater sowie einer Hochschulprofessorin) zu beweisen. Wie bei einem Pitch hatten die Teilnehmenden 24 Stunden vor dem Gespräch Zeit, um ein aktuelles wirtschaftliches, gesellschaftliches oder politisches Thema und eine dazugehörige Fragestellung bzw. Präsentationsaufgabe auszuarbeiten. Am Tag selbst durften sie diese vor der Jury vorstellen und in einer anschließenden Diskussion zeigen, wie sie sich als Moderator:in sowie als Diskusssionsteilnehmer:in schlagen.

Sechs der zwölf Studierenden haben es in die zweite Runde geschafft und wurden zu virtuellen Einzelgesprächen eingeladen. Ganz nach dem Motto "Chemistry First" war hier noch ein mal ein tieferes Kennenlernen zur Persönlichkeit und Fachkompetenz möglich.

Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen und doch konnte es am Ende nur drei Gewinner:innen geben. Hier stellen wir die diesjährigen Finalisten vor:

Paula Weege

Paula Weege ist 21 Jahre alt und studiert an der Hochschule Hannover im Bachelor "Public Relations".

Mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für Kreativität hat sie die Jury überzeugt.

Paula, was war für Dich die größte Herausforderung beim Bewerbungsprozess?

GPRA Stipendiatin Paula Weege

Da ich das erste Mal an einem solchen Auswahlprozess teilgenommen habe, war für mich alles ganz schön aufregend. Am schwierigsten fiel mir aber tatsächlich der erste Schritt: Das Ausfüllen des Fragebogens. Auf 10 Seiten sollten wir Fragen über uns, unsere Visionen und verschiedene andere Dinge beantworten. Ich wollte ehrlich antworten und mich nicht wiederholen. Am Ende saß ich mehrere Tage an meinem Schreibtisch und habe über mich und meine Zukunft nachgedacht. Das war schwieriger als gedacht, aber auch sehr aufschlussreich und hilfreich für mich selbst.

Paula Weege
GPRA Stipendiatin 2022/2023

Christopher Kindler

Christopher Kindler ist mit seinen 20 Jahren in den letzten Zügen seines Bachelorstudiums "Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation" an der Fachhochschule Kiel.

Straight forward und mit einem sehr strukturierten Ansatz punktete er bei der Jury.

Christopher, welche drei Tipps hast Du für künftige Bewerber:innen?

GPRA Stipendiat 2022/2023

Eigentlich habe ich nur einen Tipp: Zeigt eure Leidenschaft für Kommunikation. Mach dir selbst einmal klar, warum du eigentlich in der Kommunikation gelandet bist und was du damit vorhast. Wer darauf eine gute Antwort findet und das in eine gute Story gießen kann, sollte wenig Probleme haben.

 

Christopher Kindler
GPRA Stipendiat 2022/2023

Jan Schomacher

Jan Schomacher studiert "Crossmedia-Redaktion und Public Relations" an der Hochschule der Medien in Stuttgart.

Er ist 23 Jahre alt und hat die Jury vor allem mit seiner neugierigen und proaktiven Art für sich gewonnen.

Jan, worauf freust Du Dich beim GPRA Stipendium am meisten?

GPRA Stipendiat Jan Schomacher

Exklusive Einblicke in die Welt der PR-Agenturen, interessante Gespräche und darauf meinen Horizont zu erweitern.

Jan Schomacher
GPRA Stipendiat 2022/2023